PÄDIATRISCHE ALLERGOLOGIE & KINDERALLERGOLOGE IN MÜNCHEN

Wir bieten Hilfe bei Überempfindlichkeitsreaktionen, mit denen der Körper auf eigentlich harmlose Umweltstoffe mit Entzündung und Abwehr reagiert. Der Teilbereich Umweltmedizin wird hier immer bedeutsamer. Um die modifizierte Immunantwort des Körpers in ihrer gesamten Komplexität erfassen zu können, bedarf es enger interdisziplinärer Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendmediziner. In der M1 Privatklinik bieten wir sowohl eine umfassende Diagnose bei Allergieverdacht als auch individuell abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten. Auf diese Weise können wir Allergien bei Babys, Kinder und Jugendlichen wirksam lindern und weiterführende Erkrankungen wie etwa Asthma häufig verhindern.

Symptome einer Allergie bei Kindern & Jugendlichen

Eine allergische Reaktion kann die unterschiedlichsten Beschwerden auslösen, die sich unmittelbar zeigen oder erst zeitlich verzögert äußern. Daher ist es umso wichtiger, die verschiedenen Anzeichen richtig zu deuten.
Je nach Art und Ausprägung der Allergie können die folgenden Symptome auftreten:
  • Luftnot
  • Brustschmerzen
  • Leistungseinschränkung
  • Heuschnupfen
  • Nasennebenhöhlen und Ohrentzündungen
  • Juckreiz und Hautausschläge
  • atopisches Ekzem (Neurodermitis)
  • Durchfall, Erbrechen,
  • Bauchschmerzen
  • Stuhlgangsunregelmäßigkeiten
  • Beschwerden nach Insektenstichen oder der Einnahme von Nahrungsmitteln und Medikamenten

Diagnostik von Allergien im Kindes- & Jugendalter

Je nach Allergieverdacht, kommen in der M1 Privatklinik verschiedene Untersuchungen zum Einsatz. Dabei sind wir speziell auf Allergietest für Babys, Kinder und Jugendliche hin ausgerichtet. Indem wir testen, welche Allergie den typischen Beschwerden zugrundliegt und vor allem um welches Allergen es sich handelt, können wir im Anschluss eine geeignete Therapie zusammenstellen.

UNTERSUCHUNGSMETHODEN

  • ausführliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte)
  • ausführliche körperliche Untersuchung
  • Blutanalysen
  • Hauttestung (Epicutan oder Prick-testung)
  • Provokationstestung ambulant oder stationär
  • Provokation durch Inhalation von Reizstoffen
  • Messung der Sauerstoffkonzentration
  • Messung des exspiratorischen Stickoxyds
  • Sonographie der Nasennebenhöhlen
  • Endoskopie der Nase
  • Schweißtests
  • Röntgenbilder

Therapien bei Allergien

Eine wichtige Therapieform allergischer Erkrankungen ist die Allergenkarenz, also das Meiden des auslösenden Allergens. In diesem Zusammenhang bieten wir beispielsweise bei Hausstaubmilbenallergikern mit Allergietrennbezügen eine willkommene Hilfe.

Während der medikamentösen Behandlung achten wir auf das subtile Zusammenspiel aller beteiligten Organe. Sie erfolgt bei uns häufig in direkter Kooperation zwischen pädiatrischem Allergologen und dem Hals-Nasen-Ohrenarzt und reicht von Antihistaminika (Tropfen, Saft, Tablette) und Leukotrienantagonist (Montelukast) bis hin zu lokal angewandten Sprays, Tropfen und Cremes für Augen, Nase, Lunge und Haut.

Der Präventionsaspekt wird nicht nur durch medikamentöse Therapie gestützt, sondern auch durch die (sublinguale) oder subcutane Immuntherapie SCIT, die sogenannte Hyposensibilisierungsbehandlung.

Bei der spezifischen Immuntherapie wird dem Betroffenen in gut verträglichen Dosen das Allergen angeboten, auf das er eigentlich empfindlich ist. Während der mehrjährigen Behandlung kommt es zu einem langsamen Gewöhnungsprozess, bei dem der Patient das Allergen immer besser verträgt – was bis zum Heilerfolg führen kann. Die Einleitung der SCIT erfolgt in der Regel ambulant, sie kann aber auch teilstationär oder stationär erfolgen, zum Beispiel bei speziellen medizinischen Risiken oder um eine sehr schnelle Wirkung zu erzielen.

Wichtig: Therapien müssen nicht nur auf das jeweilige Allergen hin aus gerichtet sein, sondern auch auf das Alter des Kindes und die Schwere der Symptome. Ob Baby, Kind oder Jugendlicher – wir ermöglichen eine angepasste Allergie-Behandlung.

Erstmalig ist bei einer Erdnussallergie eine orale Immuntherapie (OIT) zur Desensibilisierung des Immunsystems möglich. Patienten ab dem vierten Lebensjahr bekommen täglich eine kontrollierte minimale Menge an Erdnussproteinpulver. Das Medikament wird, im Rahmen einer erdnussfreien Ernährung, in steigender Dosierung über mehrere Monate hinweg eingenommen. Damit kann ein kontinuierlicher Rückgang der allergischen Symptome erzielt und somit schwere oder lebensbedrohliche Reaktionen (anaphylaktische Schock) vermieden werden.