Hausstaubmilbenallergie bei Kindern: Ursachen, Symptome & Behandlung in München

Eine Hausstauballergie bei Kindern ist eine häufige allergische Reaktion, die durch winzige Partikel im Hausstaub ausgelöst wird, insbesondere durch die Ausscheidungen von Hausstaubmilben. Diese Allergie kann den Alltag erheblich beeinträchtigen und unbehandelt z.B. zu Asthma führen, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig sind. In der M1 Privatklinik bieten wir umfassende Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, um Ihrem Kind bestmöglich zu helfen. Unsere erfahrenen Allergologen in München bieten kindgerechte Behandlungen bei Hausstaubmilbenallergie.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist eine Hausstauballergie?

Eine Hausstauballergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf Proteine, die in den Ausscheidungen von Hausstaubmilben enthalten sind. Diese winzigen Milben sind in fast jedem Haushalt zu finden, insbesondere in Betten, Teppichen und Polstermöbeln. Gefährlich sind diese Milben nicht per se. Bei Allergikern können sich jedoch starke Beschwerden hervorrufen, die eine Behandlung der Hausstaubmilbenallergie notwendig macht.

Ursachen der Hausstauballergie

Die Hauptursache der Hausstauballergie sind die Exkremente der Hausstaubmilben, die sich im Hausstaub ansammeln. Milben zählen zu den kleinen Spinnentieren und sind maximal einen halben Millimeter groß. Weitere Auslöser können Schimmelpilze, Pollen und Tierhaare sein, die sich ebenfalls im Hausstaub befinden können. Eine genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle.

In manchen Fällen können mehrere Allergien zusammenkommen. Eine umfassende, genaue Diagnose ist darum wichtig, um die passenden Behandlungen zu finden, die für Ihr Kind eine langfristige Besserung ermöglichen.

Symptome bei Kindern

Kinder mit Hausstauballergie zeigen vor allem Beschwerden der oberen Atemwege. Besonders häufig treten folgende Symptome auf:

Diese typischen Symptome sind oft morgens nach dem Aufwachen besonders stark, da die Kinder die Nacht im Bett, dem bevorzugten Lebensraum der Hausstaubmilben, verbracht haben.

Ihre Kinderallergologen in München

Dr. Simon Mayer
Kinderarzt & Spezialist für Allergologie

Dr. Ursula Bienengräber
Kinderärztin & Allergologie-Spezialistin

Dr. Reinhard Erdl
Kinderallergologe & Spezialist bei Asthma

Diagnoseverfahren

In der M1 Privatklinik bieten wir verschiedene Diagnoseverfahren an, um eine Hausstauballergie bei Kindern zu identifizieren:

Ausführliche Anamnese

Wir erheben die Krankengeschichte Ihres Kindes und besprechen die Symptome detailliert. Dabei ist vor allem wichtig, wann welche Beschwerden auftreten, wie stark diese ausfallen und ob bereits nahe Verwandte mit einer ähnlichen Allergie diagnostiziert wurden.

Blutanalyse

Diese Tests messen spezifische IgE-Antikörper, die auf eine allergische Reaktion hinweisen. Dafür wird Ihrem Kind Blut abgenommen. In unserem hauseigenen Allergielabor können wir die Blutprobe anschließend auf die IgE-Antikörper untersuchen und dabei auch versuchen einzuschätzen, wie schwer die Allergie ist.

Hauttestung (Prick-Testung)

Hierbei wird die Haut auf Allergene getestet, um eine Reaktion zu beobachten. Dieses Verfahren ist für Kinder jedoch häufig unangenehm. Außerdem ist ein Pricktest weniger genau als der Nachweis der Antikörper im Blut.

Provokationstestung

Durch gezielte Provokation mit Allergenen wird die Reaktion des Kindes beobachtet. Dabei wird in der Regel eine kleine Menge des Allergens z.B. auf die Nasenschleimhaut aufgetragen. Da es sich bei einer Hausstaubmilbenallergie um eine Allergie vom Soforttyp handelt, zeigt sich durch den Provokationstest rasch, ob eine Allergie vorliegt.

Gut zu wissen: In unserer Privatklinik für Kinder in München bevorzugen wir stets den Allergietest anhand einer Blutprobe. Auf diese Weise müssen wir Ihr Kind nicht mit den allergieauslösenden Stoffen in Kontakt bringen und erhalten dennoch Sicherheit, um die weiteren Schritte zu planen.

Therapieoptionen für Kinder mit Hausstauballergie

Bei einer diagnostizierten Hausstaubmilbenallergie stehen folgende Behandlungsoptionen zur Verfügung:

Vermeidung des Allergens

Der wichtigste Schritt in der Behandlung ist die Reduktion des Kontakts mit Hausstaubmilben. Maßnahmen umfassen:

  • Spezielle Bettbezüge: Milbendichte Bezüge für Matratzen, Kissen und Decken.
  • Regelmäßiges Waschen: Bettwäsche sollte wöchentlich bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden.
  • Staubsaugen mit HEPA-Filter: Ein spezieller Filter reduziert die Anzahl der Milben in Teppichen und Polstermöbeln.
  • Offene Regale, Teppiche & Vorhänge vermeiden: Staubfänger sollten möglichst vermieden werden

 

Medikamentöse Behandlung

Folgende Medikamente können die Symptome lindern:

  • Antihistaminika: Helfen bei Juckreiz und Niesen.
  • Nasen- und Augentropfen: Reduzieren lokale Symptome.
  • Leukotrien-Hemmer: Wirken entzündungshemmend bei Asthma.

Kortison geben wir nur wenn erforderlich und auch dann meist nur zeitlich begrenzt. Es gibt eine große Bandbreite an gut verträglichen Medikamenten, die wir individuell für Ihr Kind dosieren können.

Hyposensibilisierung

Da es in der Regel nicht möglich ist, Hausstaubmilben ganz aus dem Weg zu gehen, ist auch eine Hyposensibilisierung möglich. Bei der Hyposensibilisierung wird das Immunsystem durch regelmäßige Gabe kleiner Mengen des Allergens an dieses gewöhnt. Dies kann langfristig die Symptome reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Der Fokus einer Hyposensibilisierung liegt jedoch in der Vermeidung von allergischem Asthma und stellt damit auch eine vorbeugende Maßnahme dar.

Viele Patienten berichten jedoch auch von einem Rückgang der typischen Symptome, etwa dem allergischen Schnupfen.

Besonderheiten bei der Kinderallergologie

Kinder benötigen eine besonders einfühlsame und individuelle Behandlung. Da Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, achten wir stets auch darauf, kindgerechte Therapien zu erstellen und stehen dabei Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Wir legen großen Wert darauf, dass sich Ihr Kind während der Untersuchungen und Behandlungen wohl und sicher fühlt. Unsere Ärzte sind speziell in der Kinderallergologie geschult und bieten eine kindgerechte Betreuung. 

Vorsorge und Vorbeugung für kleine Allergiker

Frühzeitige Maßnahmen können helfen, die Allergiesymptome zu reduzieren und das Risiko von Folgeerkrankungen wie Asthma zu minimieren:

  • Regelmäßiges Lüften: Reduziert die Luftfeuchtigkeit und somit die Milbenpopulation.
  • Spielzeugpflege: Kuscheltiere regelmäßig waschen oder einfrieren, um Milben abzutöten.
  • Hausstaub meiden: Glatte Böden und waschbare Vorhänge bevorzugen.

Eltern sollten bereits bei ersten Anzeichen einer Allergie einen Arzt aufsuchen, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Mögliche Komplikationen bei Allergien

Unbehandelte Hausstauballergien können zu chronischen Beschwerden und Folgeerkrankungen führen:

In der M1 Privatklinik bieten wir maßgeschneiderte Behandlungen, um Ihrem Kind ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für eine umfassende Beratung und Diagnose.

Häufige Fragen zur Hausstauballergie bei Kindern

Eltern sollten bei anhaltenden Symptomen wie Niesen, Husten und Hautreaktionen einen Allergologen aufsuchen.

Neben der Vermeidung von Allergenen und der symptomatischen medikamentösen Behandlung ist die Hyposensibilisierung eine effektive Therapieoption.

Eine vollständige Heilung ist selten, aber die Symptome können durch geeignete Maßnahmen und Therapien erheblich gelindert werden.

Hausstaub an sich ist nicht gefährlich, jedoch können die darin enthaltenen Allergene wie Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare bei allergischen Personen starke Reaktionen auslösen. Eine unbehandelte Hausstauballergie kann zu chronischen Beschwerden und Folgeerkrankungen wie Asthma führen.

Eine Hausstauballergie und eine Erkältung haben ähnliche Symptome wie Niesen, verstopfte Nase und Husten. Der Hauptunterschied liegt darin, dass allergische Symptome oft langfristig bestehen und durch den Kontakt mit Allergenen ausgelöst werden, während eine Erkältung meist eine virale Infektion ist, die nach einigen Tagen oder Wochen abklingt. Allergische Symptome treten auch häufig saisonunabhängig auf und können morgens nach dem Aufwachen besonders stark sein.

Hausstauballergie

Erkältung

Ursache

Allergene (Hausstaubmilben, Schimmel, Tierhaare)

Virale Infektion

Dauer der Symptome

Langfristig, oft saisonunabhängig

Kurzfristig, meist 1-2 Wochen

Zeitpunkt der Symptome

Besonders morgens nach dem Aufwachen

Jederzeit, oft bei Wetterwechsel

Behandlung

Allergenvermeidung, Antihistaminika, Hyposensibilierung

Ruhe, Flüssigkeitszufuhr, Schmerzmittel

Ihre Vorteile in der M1 Privatklinik

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