Immer mehr Kinder leiden unter allergischen Reaktionen auf Pollen – die sogenannte saisonale allergische Rhinitis, besser bekannt als Heuschnupfen (oder auch Heufieber). Besonders im Frühjahr und Sommer, aber zunehmend auch im Herbst, wenn milde Temperaturen für verlängerte Blütezeiten sorgen, beginnt die Heuschnupfen-Saison früher und endet später.
In unserer Münchner Privatklinik sind wir auf die kindgerechte Diagnostik und Behandlung allergischer Erkrankungen spezialisiert. Gemeinsam finden wir heraus, ob es sich bei den Beschwerden Ihres Kindes tatsächlich um eine Pollenallergie handelt – und wie wir diese gezielt lindern können.
Heuschnupfen wird durch eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Pflanzenpollen ausgelöst. Besonders häufig sind Birke, Hasel, Erle oder Beifuß die Ursache. Auch die Gräserallergie bei Kindern ist weit verbreitet.
Neben genetischen Faktoren und Umweltbelastungen wie Feinstaub spielt auch der Klimawandel eine zunehmende Rolle. Mildere Temperaturen im Herbst und Frühjahr verlängern die Pollenflugsaison deutlich – eine Herausforderung für betroffene Familien.
Die Symptome von Heuschnupfen bei Kindern ähneln zunächst oft einer Erkältung. Typisch sind:
Gerade bei Kleinkindern ist es für Eltern oft schwierig, eine Pollenallergie zu erkennen. Ob es sich um Heuschnupfen beim Baby, eine Pollenallergie im Kleinkindalter oder eine andere Form der allergischen Reaktion handelt, lässt sich zuverlässig nur durch eine medizinische Diagnostik abklären.
Heuschnupfen oder Erkältung?
Merkmal | Heuschnupfen | Erkältung |
Auftreten | Wiederholt zur gleichen Jahreszeit | Ganzjährig, häufig im Herbst/Winter |
Nasenausfluss | Klar, wässrig | Gelblich bis grünlich |
Augen | Jucken, Tränen, Rötung | Selten betroffen |
Fieber | Nein | Häufig leicht erhöht |
Dauer | Wochen bis Monate (bei Kontakt mit Pollen) | Meist 5–10 Tage |
Juckreiz | Häufig (Augen, Nase, Rachen) | Ungewöhnlich |
Dr. Simon Mayer
Kinderarzt & Spezialist für Allergologie
Dr. Ursula Bienengräber
Kinderärztin & Allergologie-Spezialistin
Dr. Reinhard Erdl
Kinderallergologe & Spezialist bei Asthma
In unserer Praxis in München bieten wir eine umfassende, kindgerechte Allergiediagnostik – auch für Kleinkinder und Babys. Unser Fokus liegt auf einer möglichst angenehmen, aber gleichzeitig sehr präzisen Untersuchung:
Hierbei wird dem Kind Blut entnommen und im Labor auf spezifische Antikörper gegen Pollen untersucht. Diese Methode ist besonders geeignet für Kinder, da:
Im Gegensatz zum klassischen Pricktest ist die Blutuntersuchung sehr viel präziser und angenehmer. Wann immer möglich machen wir einen Test auf Pollenallergie bei Kindern auf diese Weise.
Wenn die Nase häufig verstopft ist oder das Kind schlecht durchatmet, prüfen wir mithilfe moderner Bildgebung die Nasenschleimhäute. Mit einer sanften Endoskopie erkennen wir, ob allergiebedingte Schleimhautschwellungen vorliegen. Ein ergänzender Ultraschall der Nasennebenhöhlen gibt Aufschluss über Entzündungen oder Schleimansammlungen.
Heuschnupfen kann im Verlauf zu allergischem Asthma führen. Um diese Entwicklung frühzeitig zu erkennen, führen wir bei Kindern und Jugendlichen regelmäßig eine Lungenfunktionsmessung sowie eine FeNO-Analyse (Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft) durch. Diese zeigt mögliche Entzündungsvorgänge in den Atemwegen frühzeitig auf.
Unser Ziel ist es, Beschwerden frühzeitig zu lindern und die Entstehung von Asthma zu verhindern. Dabei verfolgen wir einen individuellen Therapieansatz:
Die Hyposensibilisierung – auch spezifische Immuntherapie genannt – ist die einzige Behandlungsmethode, die direkt an der Ursache der allergischen Reaktion ansetzt. Ziel ist es, das Immunsystem Ihres Kindes schrittweise an die allergieauslösenden Pollen zu gewöhnen. So lassen sich nicht nur die Symptome deutlich lindern, sondern auch das Risiko für die Entwicklung eines allergischen Asthmas langfristig senken.
Wir beginnen die Hyposensibilisierung in der Regel ab einem Alter von etwa fünf Jahren, abhängig von der körperlichen Verfassung des Kindes und der Ausprägung der Symptome. In einigen Fällen ist auch ein früherer Behandlungsstart möglich – unsere Ärztinnen und Ärzte beraten Sie hierzu individuell und ausführlich.
Die Therapie selbst erstreckt sich in der Regel über drei Jahre. Je nach gewählter Methode erfolgt die Behandlung entweder durch regelmäßige Injektionen in unserer Praxis (subkutane Immuntherapie) oder durch die tägliche Einnahme von Tropfen oder Tabletten unter die Zunge zu Hause (sublinguale Immuntherapie). In beiden Fällen ist eine regelmäßige ärztliche Begleitung essenziell, um den Erfolg zu kontrollieren und eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
Dank unserer engen Betreuung, der modernen Diagnostik und klar strukturierten Therapiepläne ermöglichen wir eine sichere und wirkungsvolle Behandlung, die sich gut in den Familienalltag integrieren lässt.
Als spezialisierte Privatklinik für Kinder bieten wir nicht nur medizinische Kompetenz, sondern auch einen geschützten Rahmen, der auf die Bedürfnisse junger Patientinnen und Patienten abgestimmt ist. Sie profitieren bei uns von:
Wir begleiten Sie und Ihr Kind individuell und ganzheitlich – von der ersten Diagnose bis zur erfolgreichen Behandlung.
Zusätzlich zur ärztlichen Behandlung gibt es einige bewährte Maßnahmen, um den Alltag zu erleichtern:
Trotz dieser Hausmittel gilt: Eine ärztliche Abklärung ist bei Pollenallergie bei Kindern stets wichtig – unabhängig vom Alter.
In unserer M1 Privatklinik in München bieten wir eine spezialisierte kinderärztliche Allergiesprechstunde, moderne Diagnostikverfahren und eine nachhaltige Therapieplanung. Kurze Wartezeiten, ein erfahrenes Team und eine liebevolle Betreuung zeichnen unsere Praxis aus.
Jetzt Kontakt aufnehmen – telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Kind.
Ja, bereits im Säuglingsalter kann sich eine Pollenallergie entwickeln. Erste Anzeichen einer Pollenallergie bei Babys können tränende Augen, Niesen und Husten sein.
Neben symptomlindernden Medikamenten wie antiallergischen Tropfen oder Nasensprays ist die Hyposensibilisierung eine effektive Langzeitlösung. Wir beraten Sie individuell.
Im Gegensatz zur Erkältung treten Heuschnupfen-Symptome regelmäßig zur gleichen Jahreszeit auf und beinhalten typischerweise tränende Augen und Husten bei Pollenallergie.
Wenn Symptome wie verstopfte Nase, tränende Augen oder Husten bei Heuschnupfen regelmäßig auftreten, sollte eine medizinische Abklärung erfolgen.
Grundsätzlich ja – wir prüfen individuell, ab welchem Alter die Behandlung sinnvoll ist und ob sie für Ihr Kind geeignet ist.
Eine Pollenallergie kann grundsätzlich bereits im Kleinkindalter auftreten – mitunter sogar schon im Säuglingsalter. Zwar sind allergische Reaktionen im ersten Lebensjahr vergleichsweise selten, jedoch nimmt die Häufigkeit mit zunehmendem Alter deutlich zu.
Erste Anzeichen wie tränende Augen, Niesreiz oder Husten können sich oft schon im Alter von zwei bis drei Jahren zeigen, insbesondere wenn ein erhöhtes familiäres Allergierisiko besteht.
Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie Ihren Termin in unserer Privatklinik M1. Wir beraten Sie umfassend zu kinderurologischen Rückfragen in München und helfen natürlich auch bei starken Beschwerden weiter.
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